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Der verlorene Mondstrahl | Gute nacht geschichte kurz

Der verlorene Mondstrahl | Gute nacht geschichte kurz

Der verlorene Mondstrahl

Moonie war kein gewöhnlicher Lichtstrahl. Er war ein Mondstrahl, ein kleiner, silberner Bote des Mondes, der die Aufgabe hatte, nachts die Kinder in ihren Träumen zu besuchen und ihnen sanftes Licht zu bringen. Eines Nachts, auf seinem Weg zu einem kleinen Mädchen namens Emma, stolperte er über eine verirrte Wolke. Er purzelte vom Himmel direkt in einen bunten Blumentopf auf Emilias Fensterbrett.

Moonie war geschockt! Er war von seinem Weg abgekommen und wusste nicht, wie er zurück zum Mond finden konnte. Er rief nach den anderen Mondstrahlen, aber niemand antwortete. Traurig leuchtete er in dem kleinen Topf, seine Helligkeit verblasste langsam.

Plötzlich hörte er eine leise Stimme: “Warum bist du so traurig, kleiner Lichtstrahl?” Es war Glühwürmchen Glinda, die nachts den Garten erhellte. Moonie erzählte ihr seine Geschichte, und Glinda versprach ihm zu helfen.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Sie fragten die schlafenden Blumen, die Sterne am Himmel und sogar den weisen alten Eulenbaum, aber niemand wusste, wie man zum Mond gelangt. Moonie wurde immer müder, sein Licht flackerte nur noch schwach.

Da erinnerte sich Glinda an eine Legende: Ein magischer Fluss am Ende des Gartens konnte Wünsche erfüllen. Mit letzter Kraft machten sie sich auf den Weg und erreichten schließlich den Fluss, der im Mondlicht silbern schimmerte.

Glinda flüsterte: “Fasse Mut, Moonie. Wünsch dir, wieder beim Mond zu sein.” Moonie schloss die Augen und wünschte sich mit aller Kraft nach Hause. In diesem Moment umhüllte ihn ein sanftes Licht. Er öffnete die Augen und sah, dass er wieder hoch oben am Himmel schwebte, direkt neben seinen Geschwistern.

Der Mond lächelte ihn an: “Willkommen zurück, Moonie. Dein Abenteuer hat dich mutiger gemacht.” Moonie erzählte seine Geschichte und erkannte, dass selbst wenn man vom Weg abkommt, Freundschaft und Hoffnung immer den Weg nach Hause weisen können.

Von da an strahlte Moonie noch heller als zuvor. Er wusste, dass es in der Welt nicht nur um den Weg ging, sondern auch um die Abenteuer, die man unterwegs erlebte, und die Freundschaften, die man schloss. Und jede Nacht, wenn er Emilias Fenster erreichte, zwinkerte er ihr zu, als Erinnerung an ihren kleinen, abenteuerlustigen Freund, den Mondstrahl Moonie.

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