Ein chaotisches Wolkenwesen regnet nachts aus Versehen Schokolade auf das Kinderzimmer
In einem gemütlichen Häuschen am Rande eines Apfelgartens wohnte die kleine Mia. Eines Nachts erwachte sie, weil ihr Zimmer seltsam nach Schokolade duftete. Sie blinzelte in die Dunkelheit und traute ihren Augen nicht: Vom Himmel regneten braune Tropfen! Doch es waren keine Regentropfen, sondern flüssige Schokolade!
Mia sprang aus dem Bett und klebte innerhalb von Sekunden von oben bis unten voll. Aber anstatt zu erschrecken, quietschte sie vergnügt: “Schokoregen im Zimmer? Das ist ja der beste Traum aller Zeiten!”
Sie rutschte auf dem schokoladigen Teppich herum, tauchte ihre Finger in die Pfützen und leckte genüsslich. Plötzlich blitzte es am Fenster, und ein kleines, wuscheliges Wesen schwebte herein. Es hatte runde Augen, einen struppigen Bart aus Zuckerwatte und regnete Schokolade aus seinen flauschigen Wolkenfüßen.
“Entschuldige bitte!”, stammelte das Wesen und stotterte weiter, “Ich bin Wolke Willi, und eigentlich sollte ich heute nur Milchreis regnen. Aber da habe ich mich wohl in den Wolkenhimmel-Straßen verfahren und bin im Schokoladenland gelandet. Jetzt regnet die ganze Schokolade aus mir heraus!”
Mia kicherte. “Kein Problem, Willi! Schokolade ist viel besser als Milchreis!”
Willi schaute verlegen drein. “Aber dein Zimmer ist ein einziges Chaos!”, wimmerte er.
Mia winkte ab. “Ach Quatsch! Wir können ein Schokoladenfest feiern!”
Gesagt, getan. Mia und Willi verbrachten die Nacht damit, Schokoschlachten zu machen, Schokokuchen zu bauen und in Schokoladenpfützen zu schwimmen. Mia malte mit Schokolade lustige Bilder an die Wände und Willi regnete bunte Zuckerstreusel vom Himmel.
Als die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster lugten, war das Zimmer zwar ein einziges Schoko-Desaster, aber Mia und Willi strahlten vor Glück. “Das war das beste Nachtabenteuer überhaupt!”, rief Mia.
Willi schwebte zum Fenster. “Danke für dein Verständnis, Mia! Ich verspreche, beim nächsten Mal auf die Schilder im Wolkenhimmel zu achten.”
Er zwinkerte Mia zu und regnete zum Abschied eine Handvoll glitzernder Puderzuckersterne auf sie herab, bevor er mit einem fröhlichen “Bis bald!” in den blauen Himmel davon segelte.
Mia räumte mit ihrer Mama das Schoko-Chaos auf und obwohl es ganz schön klebrig war, konnte sie beim Putzen das Lachen nicht unterdrücken. Immerhin hatte sie ein Nachtabenteuer erlebt, das sie nie vergessen würde, und gelernt, dass auch aus chaotischen Situationen etwas Wunderbares entstehen kann.
Und so wartete Mia jede Nacht gespannt auf den Himmel, ob Willi vielleicht doch wieder vorbeikommen würde, um mit ihr ein weiteres verrücktes Abenteuer zu erleben.
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