Durch Gedankenkraft kann das Kind nachts bunte Lichter an den Wolken anzünden
Es war einmal ein Mädchen namens Clara, das in einer Stadt mit grauen Wolken und tristem Licht wohnte. Sie wünschte sich so sehr, ihren tristen Himmel durch bunte Farben zu erhellen. Eines Nachts, als der Mond hinter Wolken versteckt war und die Stadt in Dunkelheit schlummerte, träumte Clara etwas Merkwürdiges.
Sie stand auf einem weichen Wolkenkissen und blickte auf die Stadt hinunter. Mit einem konzentrierten Gedanken schickte sie einen Wunsch in den Himmel: “Ich möchte die Dunkelheit vertreiben und die Wolken in leuchtende Farben verwandeln!”
Plötzlich begann ein Stern zu strahlen, direkt oberhalb der Stadt. Als Clara ihn berührte, verwandelte er sich in ein kleines Fläschchen gefüllt mit glitzernder Flüssigkeit. In dem Traum erfuhr sie, dass es Sternenstaub war, mit dem sie ihre bunte Idee in die Tat umsetzen konnte.
Als Clara erwachte, hielt sie das Fläschchen fest in der Hand, obwohl es im Traum gewesen war. Neugierig öffnete sie das Fenster und blickte zum Himmel. Mit einem tiefen Atemzug stellte sie sich die Wolken in leuchtenden Farben vor und ließ einen Tropfen Sternenstaub in die Nacht hinaus.
Erstaunlicherweise färbte sich der Tropfen langsam rosa und schwebte zu einer Wolke. Die Wolke verwandelte sich daraufhin in einen leuchtenden Rosaton, als wäre sie von innen heraus bemalt worden. Clara war außer sich vor Freude!
Sie malte die Nacht mit ihren Gedanken weiter. Ein blauer Tropfen für eine Mondwolke, ein goldener für die Sterne, ein grüner für einen Regenbogen am Nachthimmel. Die Stadt erwachte langsam und staunte über das magische Lichtspiel am Himmel. Clara wurde zur heimlichen Künstlerin der Nacht, die den Menschen mit ihren bunten Träumen den Alltag verschönerte.
Doch eines Tages ging der Sternenstaub zu Ende. Clara war traurig, denn sie wollte den Menschen weiterhin Freude schenken. Doch sie erinnerte sich daran, dass die Menschen es waren, die die Farben erst so besonders machten. Sie beschloss, ihnen ihre Geschichte zu erzählen und sie einzuladen, gemeinsam ihren Himmel zu verschönern.
Gemeinsam bastelten sie Laternen in allen Farben und ließen sie steigen. Der Nachthimmel erstrahlte nicht nur mit bunte Laternen, sondern auch mit dem Lächeln und der Freude der Menschen. Clara erkannte, dass die wahre Magie nicht im Sternenstaub lag, sondern in der gemeinsamen Kraft der Fantasie und dem Zusammenhalt. Von da an malten sie nicht nur nachts den Himmel, sondern auch tagsüber ihre Häuser und Straßen mit bunten Farben, sodass die Stadt niemals wieder trist und grau war.
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