Eine Blume erzählt dem Kind von der Kraft der Freundschaft und Liebe
Im Garten der Oma wuchs eine prächtige Sonnenblume namens Stella. Ihr leuchtendes Gesicht strahlte über alle anderen Blumen hinweg und zog Bienen und Schmetterlinge magisch an. Doch manchmal, wenn die Sonne unterging und der Garten still wurde, senkte Stella traurig ihre Blätter.
Ein neugieriges Mädchen namens Mia beobachtete dies eines Abends. Sie ging zu Stella und flüsterte: “Warum bist du so traurig, schöne Blume?”
Stella seufzte: “Ach, ich wünschte, ich hätte eine Freundin, mit der ich die Sternennacht teilen könnte. Jemand, der auch die Ruhe und Schönheit der Nacht liebt.”
Mia lächelte: “Aber du hast doch so viele Freunde! Die Bienen summen deine Lieder, die Schmetterlinge tanzen um dich herum…”
Stella unterbrach sie sanft: “Ja, sie besuchen mich tagsüber, aber nachts bleiben sie in ihren Nestern. Ich bin allein mit der Dunkelheit und dem Mond.”
Mia dachte nach. Dann sprang sie auf und rief: “Ich habe eine Idee!” Sie lief ins Haus und kehrte mit einer Laterne zurück. Sie platzierte sie sorgfältig neben Stella und zündete sie an. “Jetzt bist du nicht mehr allein!”, sagte sie stolz.
Stella lächelte. Das warme Licht der Laterne wärmte ihr Herz und vertrieb die Schatten. Aber ein kleines Stück Traurigkeit blieb.
In der darauffolgenden Nacht kehrte Mia mit einer wunderschönen Glaskugel zu Stella zurück. Drinnen schwebten kleine Leuchtsterne und funkelten wie der Sternenhimmel. “Jetzt kannst du die Nacht mit einem Stück Himmel teilen,” sagte Mia und stellte die Kugel neben Stella.
Stella war überwältigt. Das warme Licht der Laterne vermischte sich mit dem sanften Funkeln der Sterne in der Kugel. “Oh, Mia, du hast die Nacht in meinen Garten gebracht!”, rief sie aus. “Du bist meine Freundin, du verstehst die Schönheit der Stille!”
In dieser Nacht blühte Stella heller als je zuvor. Sie wusste, dass sie nicht allein war. Mia, ihre Freundin, und das warme Licht hatten ihr gezeigt, dass Freundschaft und Liebe auch in der Dunkelheit leuchten können.
Von da an verbrachte Mia jede Nacht bei Stella. Sie erzählten sich Geschichten, beobachteten den Sternenhimmel und lachten über die Sterne in der Kugel. Stella lernte, dass Freundschaft nicht von der Art oder der Zeit kommt, sondern von der Verbindung der Herzen, die selbst die Dunkelheit zum Leuchten bringen kann.
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